Jahreshauptversammlung Feuerwehr Niederzell
Vergangenen Samstag fand im vollbesetzten Feuerwehrhaus Niederzell die Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Schlüchtern-Niederzell statt. Unter den Gästen befanden sich der Unterverbandsvorsitzende Bernd Schauberger, der stellvertretende Stadtbrandinspektor Christian Gärtner und Erster Stadtrat Reinhold Baier (CDU).
In seinem Jahresbericht ging Vereinsvorsitzender Uwe Rüffer auf die Schwierigkeiten während der Corona-Pandemie ein. Im vergangenen Jahr habe der Feuerwehrverein aber „endlich wieder zur Normalität zurückkehren“ können. Uwe Rüffer dankte seitens des Vorstands für die Unterstützung während der schwierigen Phase und lobte die vorherrschende große Solidarität mit „unserer Feuerwehr“, die bei Weitem nicht alltäglich sei, „wie man aus vielen anderen Kommunen, Städten und Gemeinden hört. Hier in Niederzell ist das anders, und zwar ganz anders“. Das Wichtigste für den Förderverein sei die Förderung der Jugendausbildung sowie die Jugendarbeit. „Dies früh anzufangen, mit unserer Kinderfeuerwehr, hat sich mehr als positiv dargestellt.“ Uwe Rüffer blickte zurück auf den Vereinsausflug nach Kassel sowie die drei großen Festivitäten (Florianstag im Mai, Kesselfleischessen und Zeltkirmes im Oktober), die „sehr, sehr guten und großen Zuspruch“ gefunden hätten.
Allerdings richtete er auch mahnende Worte an die Anwesenden: „Was uns auch sehr stark zu denken geben muss und auch zum Handeln verpflichtet, ist der Umgang mit den unterschiedlichsten Hilfs- und Rettungsorganisationen. Für mich ist dies unerklärlich, nicht nachvollziehbar und muss durch die politischen Instanzen auch klar sanktioniert werden“, forderte Rüffer.
Zwar hätten die Niederzeller „nichts mit Nachwuchsproblemen, fehlender fachlicher Kompetenz und mangelnder Einsatzbereitschaft zu tun“. Allerdings sei durchaus spürbar, dass sich die Arbeitsplätze der Kameraden nicht immer in der unmittelbaren Nähe befänden. Die Verfügbarkeit der Einsatzkräfte sei somit speziell am Tage nicht mehr so üppig gewährleistet wie dies vor drei oder fünf Jahren noch war, so Rüffer weiter.
Wehrführer Christian Lotz berichtete über 14 im Jahr 2022 geleistete Einsätze, darunter sieben Brände, eine Hilfeleistung, zwei Brandsicherheitsdienste sowie drei Voraushelfer-Einsätze und eine Dienstleistung zum Martinsumzug.