Die Schlüchterner Stützpunktfeuerwehr ist die meist geforderte Feuerwehr der Region. 2023 gehört zu den einsatzreichsten Jahren. 162 mal wurden die Einsatzkräfte alarmiert.
„Fasst man die Einsätze und alle weiteren Aktivitäten zusammen, entsteht eine stolze Summe von rund 7000 Stunden, die von den Einsatzkräften der Freiwilligen Feuerwehr Schlüchtern Innenstadt freiwillig, ehrenamtlich und unentgeltlich geleistet wurden“, sagte Stützpunktwehrführer Christian Gärtner in der Jahreshauptversammlung. Die Stützpunktwehr wurde im Berichtsjahr 162 mal alarmiert. Dies sind 52 Einsätze mehr als im Jahr zuvor.
Wie Gärtner berichtete, seien die Mehrzahl der Einsätze die unterschied-lichsten Hilfeleistungen, beispielsweise bei Verkehrsunfällen, Unwettern, Türöffnungen und Beseitigung von Ölspuren. Zu Buche schlug auch eine Vielzahl von Brandeinsätzen sowie von Fehlalarmen.
„Durch das schnelle und professionelle Eingreifen der Feuerwehr konnte der Schaden gering gehalten werden und der Wiedereröffnung am Helle Markt stand nichts im Wege“, erklärte Gärtner zu einem Brand im Stadthallen-Restaurant, als Beispiel der vielen Einsätze. Der Wehrführer berichtete auch über einen folgenschweren Verkehrsunfall auf der Landesstraße zwischen Herolz und Sannerz. Die Feuerwehr musste zwei tödlich verunglückte Personen aus den demolierten Fahrzeugen bergen. Auch mussten Tote aus dem Gleisbereich des Bahnhofs Schlüchtern bei Suizidvorfällen geborgen werden.
„Betrachtet man alle Einsätze, sieht man, welchen physischen, aber vor allem auch psychischen Belastungen die Frauen und Männer der Einsatzabteilung immer wieder ausgesetzt sind“, betont der Stützpunktwehrführer und fügt hinzu: „ Dies geschieht auch immer wieder zu Zeiten, in denen der ´normale´ Bürger im Bett liegt und schläft. Auch hier stehen die Einsatzkräfte auf und setzen ihre eigene Gesundheit für das Wohl der Bürgerinnen und Bürger aufs Spiel – dies geschieht alles ehrenamtlich und unentgeltlich“.
Zudem haben die Feuerwehrleute laut Gärtner ein intensives Ausbildungs-programm in Theorie und Praxis absolviert. 58 Ausbildungstermine fanden statt. Besonders hervorgehoben wurde die Ausbildung für die Drehleitermaschinisten sowie Fahrsicherheitstrainings. Zudem absolvierten eine Vielzahl von Einsatzkräften Weiterbildungslehrgänge. Die Ausbildungseinheiten schlugen mit rund 3600 Stunden zu Buche.
Der Stützpunktwehrführer, der auch über vorgesehene Anschaffungen von Fahrzeugen sowie über eine Umbauserie im Feuerwehrstützpunkt berichtete, sprach vielfache Dankesworte. Insbesondere an die 69 Einsatzkräfte der Stützpunktwehr sowie an deren Partnerinnen und Partner, die oft Verzicht üben müssten, wenn die Einsatzkräfte ehrenamtlichen Dienst leisten. FGW
Text und Foto: Fritz Christ