Einen gelungenen Neustart gibt es bei der Jugendfeuerwehr Breitenbach, zusammen mit der Nachbarwehr Kressenbach. Unser Foto zeigt die neue Gruppe mit Jugendwart Timo Geier (Breitenbach, links) und Betreuer Tobias Leipold (Kressenbach, rechts).
Foto: Fritz Christ
Ein Neustart der Jugendarbeit ist in diesem Jahr bei der Feuerwehr Breitenbach gelungen. In einer Kooperation mit der Jugendfeuerwehr Kressenbach gibt es wieder einen geregelten Dienstbetrieb und zugleich Erfolge bei Wettbewerben.
„Es läuft“, hebt der neue Jugendwart der Feuerwehr Breitenbach, Timo Geier, angesichts der erfolgreichen Wiederbelebung der Jugendabteilung hervor.
Zum einen Corona bedingt und zum anderen weil es keinen Jugendwart gab, ruhte die Jugendarbeit bei der Breitenbacher Wehr zwei Jahre lang.
Aus diesem Grund wurde auch im vergangenen Jahr das 50jährige Jubiläum nicht gefeiert. Die Breitenbacher Jugendfeuerwehr wurde im Jahr 1972 aus der Taufe gehoben, sie zählt zu den ältesten Jugendwehren im Bereich der Stadt Schlüchtern. Schon damals bewiesen die Breitenbacher Wehrverantwortlichen Weitsicht in der Erkenntnis, dass eine langfristige ehrenamtliche Sicherstellung des Brandschutzes nur über eine gute Nachwuchsarbeit möglich ist. Seit einem halben Jahrhundert ist nunmehr die Jugendabteilung zu einem festen Bestandteil der Breitenbacher Wehr geworden. Jungen Menschen wird die Möglichkeit geboten, sich in einer hochwertigen Ausbildung weiterzuentwickeln und eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung zu finden.
Langjährige Jugendwarte waren Helmut Stoll, Rainer Kempel, Hans-Joachim Möller, Jürgen Lins, Bernd Cavazzini, Matthias Stoll und Tobias Christ. Neben dem feuerwehrtechnischen Fachwissen, das an die Jugendlichen vermittelt wird und der allgemeinen Jugendarbeit gehört auch noch ein gehöriges Stück Pädagogik mit zu den Aufgaben eines Jugendwartes. Denn in der Jugendfeuerwehr gibt es eine große Altersspanne von 10 bis 18 Jahren und somit eine Betreuung vom Ende der Grundschule über die pubertäre Phase bis hin zur Suche eines Ausbildungsplatzes. Eine Vielzahl von Jugendlichen wurde in den zurückliegenden Jahren bei der Breitenbacher Wehr betreut und ausgebildet. Eine Reihe von ihnen ist heute noch in der Einsatzabteilung aktiv.
Mit dem neuen Jugendwart Timo Geier erfolgte zu Beginn dieses Jahres ein Neustart bei der Breitenbacher Jugendfeuerwehr. Stellvertreterin ist Maria Dworschak. In einer Kooperation mit der Jugendabteilung des Nachbarortes Kressenbach findet regelmäßiger Dienstbetrieb statt. Die Kressenbacher Jugendwehr gibt es seit gut 30 Jahren, sie wird seit fünf Jahren Patrick Schreiber geleitet. Stellvertreter ist David Wunderlich. „Auf dem Dienstplan steht ein bunter Mix aus feuerwehrtechnischer Ausbildung und allgemeiner Jugendarbeit“, betont Schreiber. Fleißig geübt wurde für die Teilnahme an Wettbewerben, wie etwa die Schlüchterner Jugendfeuerwehr-Stadtmeisterschaft oder den Unterverbands-Entscheid. Beim Kreisentscheid des Jugendfeuerwehr-Bundeswettbewerbs agierte die Jugendfeuerwehr Breitenbach/ Kressenbach in der Gruppenwertung so erfolgreich, dass sie sich für die Teilnahme am Osthessen-Cup am 8. Oktober in Somborn qualifizierte. Dort messen sich die besten Mannschaften der Landkreise Main-Kinzig, Fulda, Hersfeld-Rotenburg und Vogelsberg in ihrem Leistungsvermögen. Wie Timo Geier hervorhebt, kommen jedoch auch die Aktivitäten hinsichtlich der allgemeinen Jugendarbeit nicht zu kurz.
Die Jugendfeuerwehr trifft sich jeden Freitag, 19 Uhr, abwechselnd in Breitenbach und Kressenbach. Weitere Mitglieder im Alter zwischen 9 und 15 Jahren sind jederzeit willkommen.