Rund 130 beim „Fluch des Odenwalds“ mit viel Action und Spaß in Michelstadt
Vom 3. bis 7. Juli 2019 fand in Michelstadt im Odenwald wieder das jährliche Freizeit-Camp der Jugendfeuerwehren im Kreis-Unterverband Schlüchtern statt. Unter dem Motto „Der Fluch des Odenwalds“ erwartete die 90 Kinder und Jugendlichen, die 27 Jugendfeuerwehr-Betreuer/innen sowie dem 10-köpfigen Organisationsteam mit dem Vorstand viel Spannung und Spaß.
Sabrina Strott eröffnete als Jugendfeuerwehrwartin des Unterverbandes am Mittwochabend offiziell das Lager. Und schon beim Auftakt wurde klar, dass die Piraten- und Seeräuber-Crews aus den einzelnen Jugendfeuerwehren nun auf einer Rettungsmission waren. Denn eine Piraten-Crew namens „Dreiste Gemeinheit“ hatte aus allen Teilnehmer-Orten Seelen gefangen, ein Klima von Angst und Schrecken unter der Landbevölkerung verbreitet und ihren kostbarsten Schatz geraubt. Auf ihrer Flucht über sämtliche Flüsse und Bäche von der Salz und Kinzig über die Sinn, den Main, Rhein, Neckar, der Mümling bis nach Michelstadt, wurde die „Dreiste Gemeinheit“ vom „Fluch des Odenwalds“ getroffen. Nun galt es, so der „Klabautermann“, an den kommenden Tagen in gemischten Crews Aufgaben zu erledigen, um den Fluch aufzulösen und den Schatz zurückzuerobern.
Am Donnerstag stand dazu das große „Seeräuber-Schmuggel-Turnier“ (Menschen-Kicker) an, bei dem Waren (getarnt als Bälle) in den gegnerischen Hafen zu schmuggeln waren.
Freitags brachten die „Piratenspiele der Weltmeere“ viel Abwechslung, denn in 23 Spielen und Aufgaben mit und ohne Wasser konnten die 14 Crews, zusammengestellt aus jeweils verschiedenen Jugendfeuerwehren, gemeinsam mit ihrem Team-Captain mit viel Geschick, Ideenreichtum und Zusammenarbeit einige Punkte erspielen.
Am Samstag hatten die Jugendfeuerwehren aber zunächst Freizeit. Viele nutzten dies für einen Besuch des benachbarten Waldschwimmbades, manche gingen aber auch auf Kanutour oder in einen Hochseil-Kletterpark.
Am Abend wurde es wieder spannend, denn nach dem Grillen wurde aufgelöst, ob dem Klabautermann die erspielten Punkte genügten und er mit der Leistung der Seeräuber-Crews zufrieden war. Denn neben den Punkten zählte auch, dass sie sich den guten Seefahrer-Geist zurückerobert hatten, nämlich die guten Werte, die auch für die Kameradschaft in der Jugendfeuerwehr zählen: Zusammenhalt, Gemeinschaft, Freundschaft, Offenheit, Aufmerksamkeit, Hilfsbereitschaft, Toleranz, nicht über andere, sondern miteinander reden, Wohlsinnen, Güte, Großzügigkeit, Herzlichkeit, Coolness, Wärme und ein gutes Miteinander. Einen Teil des Schatzes hatten sie somit bereits erreicht. Doch den anderen Teil, den mit den Süßigkeiten …, mussten sie noch anhand einer Schatzkarte auf dem Gelände suchen.
Am Sonntag nach dem gemeinsamen Aufräumen ging wieder ein schönes und spannendes Freizeitlager der Jugendfeuerwehren im Unterverband Schlüchtern zu Ende. Die Kinder, Jugendlichen und Betreuer/innen haben sich mal außerhalb von Wettbewerben kennen- und schätzen gelernt und so manche Freundschaft ist bereits entstanden. Damit war das Unterverbands-Camp wieder ein voller Erfolg, trotzdem die Jugendfeuerwehren aufgrund der Waldbrandgefahr in diesem Jahr auf ihr geliebtes Lagerfeuer verzichten mussten.
Teilgenommen haben in diesem Jahr wieder zehn Jugendfeuerwehren: Altengronau, Züntersbach (Gemeinde Sinntal), Gundhelm, Hohenzell, Kressenbach, Schlüchtern, (Stadt Schlüchtern) und Huttengrund, Katholisch-Willenroth, Kerbersdorf und Salmünster (Stadt Bad Soden-Salmünster).
Das Organisationsteam wurde gebildet durch die Vorstandsmitglieder Sabrina Strott, Frank Seidl, Jessica Schnarr, Heiko Kirchner, Bernd Schauberger, Benjamin Tiyaworabun, Steffen Werth, Tim Beringer sowie dem Küchenteam Jan Eckhardt und Michael „Paul“ Kreß der Jugendfeuerwehr Schlüchtern.