Voraus-Helfer

 

Zur Optimierung der Notfallversorgung stehen in einigen Stadtteilen ehrenamtliche Einsatzkräfte der Feuerwehr und weiterer Hilfsorganisationen, so genannte Voraus-Helfer zur Verfügung, die durch besondere räumliche Nähe zum Einsatzort in der Lage sind, bereits vor Eintreffen des „planmäßigen“ Rettungsdienstes (ca. 2-5 min. nach Notrufeingang) Erstmaßnahmen am Notfallpatienten durchzuführen.

Voraus-Helfer sind ausgebildete Ersthelfer, die vor Ort sind und insbesondere bei Notfallpatienten mit Herz-Kreislauf-Stillstand Wiederbelebungsversuche (meist Herzdruckmassage und Atemspende) bis zum Eintreffen des parallel alarmierten Rettungsdienstes durchführen. Die Alarmierung erfolgt über die Zentrale Leitstelle des Main-Kinzig-Kreises die für Notrufe über die Rufnummer 112 zu erreichen ist.

Durch den Einsatz der Voraus-Helfer besteht die Möglichkeit, das therapiefreie Intervall zu verkürzen; hiervon profitieren in erster Linie Patienten mit akutem Kreislaufstillstand, bei denen noch keine Reanimationsmaßnahmen durchgeführt werden.
Die Voraus-Helfer begeben sich nach der Alarmierung schnellstmöglich zum genannten Einsatzort. Da zu jedem Zeitpunkt ein einsatzbereiter Voraus-Helfer in der Nähe des Notfallortes sein könnte, erfolgt die Alarmierung der Voraus-Helfer grundsätzlich rund um die Uhr.
Für die Feuerwehr besteht allerdings keine Pflicht zur Sicherstellung der jederzeitigen Einsatzbereitschaft. Die jeweils alarmierten bzw. informierten Voraus- Helfer übernehmen den Einsatz in eigener Entscheidung, falls sie unter Beachtung der Straßenverkehrsordnung vor dem Rettungsdienst am Notfallort sein könnten.
Voraus-Helfer verfügen über kein spezielles Einsatzfahrzeug sondern begeben sich mit ihrem privaten PKW zum Einsatzort.

 

Aktuell gibt es solche Gruppierungen in:

Gundhelm, Hohenzell, Hutten, Kressenbach, Niederzell, Vollmerz, Wallroth